
Das Web 3.0 verspricht, radikal mit bestehenden Paradigmen des Internets zu brechen und nicht weniger als die Art und Weise, wie wir digital interagieren, zu revolutionieren. Es proklamiert, das Privateigentum an eigenen Daten zu den eigentlichen Nutzern zurückzuführen und verheißt dadurch absolute Privatsphäre und radikale Dezentralität in einer neuen “Ownership Economy”. Tragende Säule des digitalen Zahlungsverkehrs in der Web3-Architektur ist die Welt der dezentralisierten Finanzprotokolle (DeFi), welche
es “permissionless”, also ohne Mittelsmänner und zentralisierte Autoritäten, ermöglichen will, klassische Bangeschäfte ganz ohne Banken abzuwickeln.
Fans schätzen DeFi für die weitreichenden Möglichkeiten, Kredite aufzunehmen und auszugeben, per Staking Zinsen auf sein Erspartes zu generieren oder verschiedene Kryptowährungen über so genannte dezentralisierte Exchanges (DEX) ganz ohne staatliche Kontrolle zu tauschen.
Doch die Zahl der Kritiker ist nicht minder groß: Die spektakulären Firmenpleiten von Celsius und Terra haben hunderttausende Anleger ihr gesamtes Anlagevermögen gekostet. Und auch der Ruf nach einer strengen Regulation des Sektors wird immer lauter, in Europa zuletzt erst seitens der EZB und des EU-Parlaments. Welche Rolle aber werden DeFi-Mechanismen im Alltag der Zukunft, welche im Web3 spielen? Kann DeFi die Versprechen einer strahlenden Zukunft einer banklosen Welt halten, mit der es verknüpft ist? Oder ist es nur eine
spekulative Ergänzung des bestehenden Finanzwesens?
Darüber wollen wir mit Ihnen und unseren Experten ins Gespräch kommen!
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Dies ist eine Kooperationsveranstaltung mit dem Büro Mitteldeutschland der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.