Die energiepolitische Lage in Mitteleuropa ist so angespannt wie nie zuvor und hat erhebliche Auswirkungen auf unser Leben. Einerseits drängt die Europäische Union seit langem auf eine Erhöhung des Anteils der Energie aus erneuerbaren Quellen, andererseits müssen wir uns im Hinblick auf die demokratischen Werte und das moralische Gewissen dringend aus der Abhängigkeit vom russischen Gas lösen. Deutschland, Tschechien und Polen teilen einen gemeinsamen Kultur- und Wirtschaftsraum. Die Energiepolitik ist eine DER zentralen Fragen, nicht nur, aber vor allem für die Region im Dreiländereck. Während Deutschland zügig aus der Kernenergie und der Kohle, einem wichtigen Wirtschaftsbereich der Region, aussteigt, setzt die Tschechische Republik auf Kernenergie, um ihre Klimaziele zu erreichen. Gleichzeitig ist Polen weiterhin stark auf Kohle angewiesen und schmiedet Neubaupläne für einen Atommeiler. Diese unterschiedlichen Ansätze haben nicht nur Auswirkungen auf die wirtschaftliche Zukunft der drei Länder, sondern auch auf die des Dreiländerecks.
Eines ist klar: Die Energiepolitik könnte zu einem Konfliktthema werden – oder zur Chance für eine engere Zusammenarbeit. Mit diesem Thema wird sich die zweite trilateralen Dialogkonferenz in Zittau, die von der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Zusammenarbeit mit der Hochschule Zittau/Görlitz und der Wilhelm-Külz-Stiftung veranstaltet wird.
Näheres zum Veranstaltungsverlauf finden Sie auf der Einladung.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen.