Der Salon – als Bezeichnung für ein repräsentatives Gesellschaftszimmer in den Häusern des sich etablierenden Bürgertums – gehört zu den faszinierenden Formen der europäischen Kulturgeschichte. Der Anfang dieser Kommunikationskultur liegt in Italien. In Frankreich werden die Salons als regelmäßige gesellige Zusammenkünfte intellektueller Zirkel bereits in der 2. Hälfte des 16.Jahrhunderts eingeführt und erreichten im 17./18. Jahrhundert ihren Höhepunkt. Darüber hinaus sind ab dieser Zeit Salons in den urbanen Zentren Europas wie London, Paris, St.Petersburg, Florenz und Wien zu finden.
Als ein besonderes Merkmal erweist sich die Mischung von Teilnehmenden unterschiedlicher Stände und Schichten, Frauen und Männer können gemeinsam an den zumeist politischen und literarischen Diskussionen, an Lesungen sowie an musikalischen Veranstaltungen teilhaben. Somit entwickelt sich auch ein politischer Raum, der als Generalprobe zur allmählichen Durchsetzung einer umfassenden Emanzipation zu verstehen ist.
Im Mittelpunkt des Salons steht eine Frau – die Saloniére -, die an einem bestimmten Tag und in festgesetzten Abständen ihre Gäste einlädt. Zu den ersten musikalisch-literarischen Salons gehört der 1723 in Leipzig von Christiana Mariana Ziegler gegründete. An dieser
Tradition wollen wir nach vielen Höhepunkten vergangener Jahrhunderte wie den Berliner Salons von Henriette Herz und Rahel Varnhagen anknüpfen und damit die Kultur des freien Meinungsaustausches und der Konversation fortführen.
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