2021 beendet die Bundestagsabgeordnete Katja Suding, stellvertretende Bundesvorsitzende der Freien Demokraten und damit eines der bekanntesten Gesichter der FDP ihre politische Laufbahn; aus freien Stücken. Damit überraschte sie Weggefährten und Kontrahenten
gleichermaßen. Natürlich stellte sich sofort die Frage: Was steckt dahinter? Die Wahrheit ist einfach. Katja Suding war an einem Punkt angekommen, an dem sie erkennen musste: Ich bin nicht mehr ich. Sie merkt: Das exzessive Leben in der Top-Etage der Politik unter
permanenter öffentlicher Beobachtung hat sie von sich selbst entfremdet. Sie beschließt, ihren Abschied aus der Politik selbst zu bestimmen und zu neuen Ufern aufzubrechen. Darüber, was die Politik mit ihr gemacht hat, warum sie ausgestiegen ist, durch welche
Täler sie auf dem Weg zurück zu sich selbst gegangen ist, handelt ihr Buch „Reißleine“, aus dem sie an diesem Abend liest.
Sind dies Einzelerfahrungen? Welche Herausforderungen birgt die Politik und welches sind die Licht- und Schattenseiten der Politik in der praktischen Arbeit? Welche Lehren können heutige junge oder angehende Politiker sowie engagierte Politikerinnen aus ihren Erfahrungen
ziehen? Wie kann das System Politik- und Parlamentsbetrieb besser auf die Bedürfnisse seiner Akteure angepasst werden?
Darüber kommen wir mit Ihnen und Katja Suding ins Gespräch. Sie sind herzlich dazu eingeladen.
Dies ist eine Kooperationsveranstaltung mit dem Büro Mitteldeutschland der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.