Der französische Präsident Emmanuel Macron hat während seiner ersten zweieinhalb Jahre im Amt sowohl innen- als auch außenpolitisch auf sich aufmerksam gemacht. Seine innenpolitische Agenda, ob zur Bahnreform oder aktuell zur Rentenreform, war von Gegendemonstrationen und Streiks geprägt, allen voran von den sogenannten Gelbwesten. In seiner Rede an der Sorbonne präsentierte er mit seiner Initiative für Europa zahlreiche Ideen für die Zukunft der Europäischen Union. Die bisher zaghafte Antwort Deutschlands lässt viele wichtige Fragen offen, was auch zu einem Abkühlen der deutsch-französischen Beziehungen geführt hat. Auf dem NATO-Gipfel in London kritisierte der französische Präsident das Verteidigungsbündnis deutlich und legte sich dadurch nicht nur mit dem US-Präsidenten an.
Wie lassen sich diese Ereignisse einordnen und sowohl innen- als auch europapolitisch bewerten? Wie wichtig ist die deutsch-französische Beziehung für Europa? Wie geht es weiter in der zweiten Halbzeit?
Als Experten begrüßen wir Frau Cécile Prinzbach, Mitglied der FDP sowie bei „En Marche“ und Vorstandsmitglied der Deutschen Gruppe der Liberal International e.V., und Frau Julie Hamann, Referentin des Frankreich-Programms der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik.
Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Melanie Morisse, Frankreichkennerin und zurzeit Vetreterin der Professur für Multilevel Governance an der Universität Leipzig.
Dies ist eine Kooperationsveranstaltung mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.