06:00 Uhr morgens: Der Wecker klingelt, die Arbeit ruft. Kurzes Gespräch mit der Partnerin oder dem Partner, Kinder zur Schule gebracht, dann von 08:30 bis 16:30 Uhr im Büro die Zeit absitzen. Der nächste und übernächste Tag: Selbes Bild, anderes Datum. Jeden Tag bis zum Renteneintritt mit 67.
Es sind Alltagsszenen der meisten Deutschen. Nach einer Studie des Geschäfts- und Berufsnetzwerks XING ist dabei knapp jeder Vierte unzufrieden mit seinem Job; 42% der deutschen Arbeitnehmer geben sogar an, sich im Arbeitsalltag persönlich zu verstellen. Die Zahl der Burnout-Fälle hat sich in den letzten Jahren zusätzlich mehr als verdoppelt. 87% der Deutschen fühlen sich durch chronischen Stress stark oder sogar sehr stark belastet.
Ein Schreckensszenario für viele junge Menschen: Inspiriert von der amerikanischen “FIRE”-Bewegung wollen sie durch einen “frugalen” Lebensstil – hohe Arbeitsdisziplin, eisernes Sparen und aggressives Investieren – so früh wie möglich dem Alltag an deutschen Arbeitsplätzen entkommen und für sich persönliche ihre “finanzielle Freiheit” erlangen.
Wie aber sieht eine solche finanzielle Freiheit losgelöst von Arbeitseinkommen genau aus und wie der Weg dorthin? Was ist die Philosophie des Frugalismus? Ist ein frugales Leben wirklich für jedermann möglich?
Über diese und weitere Fragen wollen wir mit dem Finanzblogger und Plattformbetreiber des deutschen Frugalistenforums “frugalisten.de” Oliver Noelting sowie der österreichischen Minimalismus-Youtuberin Valentina Dapunt sprechen.

Dies ist eine Kooperationsveranstaltung mit dem Büro Mitteldeutschland der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.