Doping, Korruption, Machtpolitik: Das Klima in der internationalen Sportpolitik ist in den vergangenen Jahren rauer geworden. Während autoritäre Staaten wie China, Russland oder Katar einerseits zunehmend erfolgreich versuchen, die Olympischen Spiele für ihre ganz eigenen Propagandazwecke zu instrumentalisieren und schweren Druck auf die eigenen Athleten ausüben, verliert andererseits die Bedeutung des deutschen Spitzensportes in der Welt seit Jahren dramatisch an Gewicht.
Immer weniger Medaillen, zunehmende Nachwuchsschwierigkeiten und eine träge Spitzensportstrategie des Bundes drücken auf die nationale Spitzensportperfomance.
Zeitgleich erleben die Breitensportvereine vor Ort in Zeiten ungeahnter gesellschaftlicher Herausforderungen wie flexibleren Arbeitszeiten, mehr Individualsport, geringeren Finanzspielräumen der Kommunen und der Digitalisierung sowie abnehmender Bereitschaft zu dauerhaftem Engagement im Ehrenamt starke Umbruchprozesse in ihrer klassischen Vereinsarbeit.
Wie aber kann es gelingen, diese Entwicklung zu stoppen und umzukehren? Auf welche Zukunft steuert Sachsen, auf welche Deutschland zu? Wie könnte eine sportpolitische Olympia-, wie eine deutsche Breitensportstrategie aussehen?
Über diese und viele weitere Fragen wollen wir mit dem Sportpolitiker und FDP-Bundestagsabgeordneten Philipp Hartewig, dem Generalsekretär des Landessportbundes Sachsen Christian Dahms sowie der Vizepräsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) Dr. Petra Tzschoppe diskutieren.